Die Ausstellung in der Kleinen Synagoge, Foto: Stadtverwaltung Erfurt/Dirk Urban

Jüdisches Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert Dauerausstellung

Freitag | 03.03.2023 | 10:00 Uhr – 24.03.2024
Erfurt | Kleine Synagoge | An der Stadtmünze 4/5, 99084 Erfurt

Die Ausstellung im Untergeschoss der Kleinen Synagoge beschäftigt sich mit dem jüdischen Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert.
Bei der Neukonzeption 2023 wurde gezielt die Besonderheit der Kleinen Synagoge hinterfragt, ihre Rolle als Ort der Begegnung, der Versammlung und des Feierns. Die Gefährdung durch Antisemitismus, die nicht erst 1933 begonnen hat, wird in dieser Ausstellung zwar mit erzählt, sie soll aber nicht im Vordergrund stehen. Die Ausstellung in der Kleinen Synagoge will einen Kontrapunkt setzen. Sie zeigt vor allem den Selbstbehauptungswillen und die Entwicklung der jüdischen Gemeinde, die die Stadt geprägt hat.
Die Ausstellung soll die Geschichte des Lebens erzählen. So finden sich in der Ausstellung z. B. auch Zeugnisse des Purim-Kostümfestes und Fotos von Chanukka-Bällen. Auch das jüdische Vereinsleben, das sich zeitgleich mit der Zunahme antisemitischer Tendenzen intensivierte, um unter anderem die Identität der Jüdinnen und Juden zu sichern, wird in der kleinen Schau im Untergeschoss der Kleinen Synagoge belegt.
Bildschirme laden dazu ein, interaktiv und spielerisch die Lebensgeschichten von sieben Erfurter Familien zu entdecken. Dargestellt werden die Familien Cars, Benary, Dublon, Hess, Unger, Littmann und Stein. Dieser Teil der Ausstellung soll deutlich machen, welche Spuren diese Familien in Erfurt hinterlassen haben, die zum Teil heute noch zu sehen sind.

Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 10:00–18:00 Uhr.

Die Ausstellung ist leider nicht barrierefrei.

Eintritt frei - Spenden erbeten

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