Deborah Feldman, Foto: Alexa Vachon

Deborah Feldman: Judenfetisch Lesung und Gespräch – geänderter Ort und Zeit

Donnerstag | 14.03.2024 | 19:45 Uhr
Erfurt | Haus am Breitstrom (Ratsgymnasium) | Meister-Eckehart-Straße 1, 99084 Erfurt

Was bedeutet "Jüdischsein" heute? Deborah Feldman, von Holocaust-Überlebenden in den USA erzogen und ausgerechnet nach Deutschland emigriert, liest aus ihrem neuen Buch “Judenfetisch” und spricht über einen Begriff, der immer auch eine Zuschreibung, eine Begrenzung, eine Projektion ist, im Negativen wie im Positiven. Ihre Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe – und der damit verbundenen Last – beinhaltet auch das Bestreben, das Jüdischsein in etwas Größeres, Diverseres, Humaneres einzubinden. Ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeit über Grenzen hinweg – und eine Ermutigung an alle jene, die sich aus der Falle von Gruppenzwängen befreien wollen, um ihre Identität frei und selbstbestimmt zu definieren.

Ihre Flucht aus einer ultraorthodoxen, jüdischen Gemeinde machte Deborah Feldman weltberühmt. Heute zählt sie zu den wichtigen Stimmen in der gesellschaftlichen Debatte, wenn es um eine kritische Analyse der jüdischen Gegenwart geht. Gerade auch im Hinblick auf die Situation im Nahen Osten nach dem Terrorangriff der Hamas und die Diskussionen über das Verhältnis zu Israel.

Veranstalter: Erfurter Herbstlese, in Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung/ Landesbüro Thüringen.

VVK: 14 € / ermäßigt 12 €
AK: 16 € / ermäßigt 14 €

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